Wer heute im Internet Gehör finden will, muss gute Inhalte liefern. Damit die eigenen Texte aber auch gelesen werden, sollte man ein paar einfache Grundregeln beherzigen.

Einfachheit gewinnt

Das Internet ist ein sehr sprunghaftes Medium, in dem ein Überangebot an Informationen vorherrscht. Die meisten Benutzer haben nicht die Muße sich längere Textpassagen durchzulesen. Man sollte daher knackig kurze Sätze mit wenigen Kommas verwenden.

Werbesprache vermeiden

Fast alle Menschen empfinden Werbung als störend und sind Verkaufstexte leid. Wer in der U-Bahn oder vor einer Kinoleinwand sitzt, der kann der Werbung in der Regel nicht entfliehen. Im Internet braucht es dagegen nur einen einzigen Mausklick, um ein Fenster zu schließen.

Man sollte daher auf der eigenen Website die Werbetrommel nicht zu stark rühren. Viel besser ist es dem Leser Tatsachen zu präsentieren. Die Schlüsse daraus kann jeder Leser dann selbst ziehen.

Übersicht durch Zwischenüberschriften

Ein gut gegliederter Text wirkt wesentlich einladender als eine bloße Wand aus Text. Er gibt auch weniger lesefreudigen Besuchern die Möglichkeit, sich an den Überschriften entlang zu hangeln ohne gleich den ganzen Text lesen zu müssen.

Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass Texte im Internet kaum je wirklich gelesen sondern lediglich gescannt werden. Zwischenüberschriften können diesen Prozess erheblich erleichtern.

Gezielt Suchbegriffe verwenden

Wer nicht nur gute Texte veröffentlichen sondern auch über Suchmaschinen gefunden werden möchte, der sollte gezielt Begriffe verwenden, nach denen die eigene Zielgruppe auch tatsächlich sucht.

Bei der Bestimmung dieser Begriffe können Programme zur Benutzerdatenauswertung wie etwa Google Analytics einen entscheidenden Beitrag leisten.

Besser kurze als lange Wörter

Kurze Wörter sind oft besser zu verstehen als lange. Bei Texten am Bildschirm kommt hinzu, dass Zeilenumbrüche schnell hässlich wirken, sobald ein langes Wort den Textfluss verstopft.

Insbesondere im Online-Bereich sollte man daher lange Begriffe vermeiden und — wenn es gar nicht anders geht — mit einem Bindestrich unterteilen, um einen sauberen Zeilenumbruch zu ermöglichen.

Aktive Verben verwenden

Man kann langweiligen Sachverhalten eine gehörige Portion Schwung verleihen, indem man einfache und aktive Verben verwendet. Aktiv-Konstruktionen wirken lebendiger, denn dem Leser ist sofort klar, wer etwas macht und warum.

  • Ungünstig: Folgende Leistungen werden von uns angeboten.
  • Besser: Wir bieten folgende Leistungen an.

Abschwächer vermeiden

Kleine Abschwächer wie ein bisschen, etwas, irgendwie, ziemlich, ganz, einigermaßen, sehr oder allzu verwässern oft Stil und Überzeugungskraft. Man sollte daher sparsam mit ihnen umgehen.

Explizite Aufforderungen überdenken

Aufforderungen wie Kontaktieren Sie uns! oder Bestellen Sie jetzt! lösen bei den wenigsten Menschen tatsächlich Handlungen aus.

Man kann viel besser punkten, indem man qualitativ hochwertige Inhalte liefert und seine eigenen Leistungen Schritt für Schritt und klipp und klar benennt, idealerweise mit professionellen Fotos unterlegt. Wem das Angebot gefällt, der wird ganz von allein den Kontakt zum Anbieter suchen.

Wiederholungen

Um zu zeigen, dass einem die Zeit seiner Leser etwas wert ist, sollte man auf zu viele Wiederholungen von Informationen innerhalb einer Website verzichten.

Eine wichtige Telefonnummer etwa sollte nur an einer Stelle — etwa unter einem Menüpunkt Kontakt — erscheinen und nicht gleich an mehreren Stellen. Anderenfalls hat man spätestens dann ein Problem, wenn sich diese Telefonnummer einmal ändert.


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  • Veröffentlicht: 15.04.2012
  • Aktualisiert: 16.04.2020
  • Kategorie/n: Allgemeines
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